Château Branaire-Ducru

Château Branaire-Ducru ist die Geschichte eines 4ème Cru, der 1855 in der Classement Officiel de Bordeaux klassifiziert wurde, der die Geschichte überdauert hat und zu einem der unumgänglichsten Crus des Médoc und der Region Bordeaux geworden ist.

Das in der Gemeinde Saint-Julien-Beychevelle gelegene Château Branaire-Ducru ist als AOC Communale Saint-Julien klassifiziert und liegt zwischen Margaux und Pauillac, 40 km von Bordeaux entfernt. Die Geschichte des Château Branaire-Ducru beginnt im Jahr 1680, als Jean-Baptiste Braneyre, königlicher Notar in Bordeaux, einen Teil des Gutes Beychevelle aufkauft. Das heutige Château wird von seinen Nachkommen, der Familie Duluc, erbaut. Château Branaire wird zur Legende, da es nach einer kaiserlichen Einladung Napoleons in die offizielle Klassifizierung von 1855 aufgenommen wird. Nach der Übernahme des Weinguts durch Louis Dulucs Neffen Gustave Ducru im Jahr 1857 wurde Château Branaire in Branaire-Ducru umbenannt.

Eine neue Seite der Geschichte wurde 1988 geschrieben, als Patrick Maroteaux die Zügel des Weinguts übernahm. Der Mann, eine echte Persönlichkeit der Weinwelt und ein großer Botschafter von Bordeaux, setzte seine ganze Energie und Leidenschaft ein, um eine Strategie der Rückeroberung der Terroirs zu verfolgen und Château Branaire-Ducru zu neuem Glanz zu verhelfen. Dank ihm und der umfangreichen Arbeiten, die auf dem Weingut durchgeführt wurden (1992 wurde der Weinkeller komplett umgebaut und einer der ersten Schwerkrafttanks eingerichtet, die Weinbereitung erfolgte nach Parzellen in kleinen Tanks mit sanften Extraktionen, die Erträge wurden gesenkt, und es wurden durchdachte Anbaumethoden angewandt), gelang es Château Branaire-Ducru, zu einem der qualitativ hochwertigsten Crus des Médoc aufzusteigen.

Patrick Maroteaux verstarb leider im November 2017. Die Familiengeschichte wird mit seinem Sohn François-Xavier Maroteaux fortgesetzt.