Château Haut-Brion

Das auf einem Hügel aus Kieselsteinen thronende Château Haut-Brion liegt fast innerhalb der Stadtmauern von Bordeaux. Es liegt in der Gemeinde Pessac und ist eines der Juwelen der Appellation Pessac-Léognan, dem einzigen Premier Cru der Klassifizierung von 1855 außerhalb des Médoc.

Jüngste Forschungen, die vom derzeitigen Besitzer, Prinz Robert von Luxemburg, initiiert wurden, führen die Ursprünge des Weinbaus auf diesem Hügel (dem so genannten "Haut-Brion") auf das erste Jahrhundert der gallorömischen Epoche zurück. Im Jahr 1533 kaufte Jean de Pontac, ein Mitglied des Parlaments von Bordeaux, das Land und errichtete 1550 ein erstes Gebäude. Seine Söhne, Arnaud II und Arnaud III, machten den Wein den Großen der damaligen Zeit bekannt und machten ihn bereits zu einem Luxusprodukt, das raffinierter war als die einfachen Clairets der Nachbarn. Der englische Hof nannte ihn "New french Claret". Bereits 1660 zitierte ihn einer der Minister von Karl II. in seinem Tagebuch und beschrieb "eine Art französischen Wein namens Ho-Bryan, der nie zuvor angetroffen wurde". Graf Joseph de Fumel erbte das Gut von den Pontacs und errichtete das heutige prächtige Gebäude sowie den Park, der majestätisch die Umgebung des Haut-Brion-Hügels überragt. Später war Talleyrand einer der Besitzer, bevor 1935 Clarence Dillon, ein großer amerikanischer Investor, das Anwesen erwarb.

Heute leitet die vierte Generation das Château Haut-Brion. Denn 1993 trat Prinz Robert von Luxemburg, der damals als Filmdrehbuchautor in Los Angeles arbeitete, die Nachfolge seiner Mutter Joan, der Enkelin von Clarence, an. Seitdem leitet er das Weingut von der Schweiz aus, wo er in Vevey wohnt, mit großer Sorgfalt. Betriebsleiter ist Jean-Philippe Delmas, ebenfalls in dieser Funktion vom Vater auf den Sohn übertragen. Beide Familien sind emotional mit diesem angestammten Land und dem Erfolg jedes Jahrgangs verbunden.

Le Prince ist das schicke, diskrete und raffinierte Symbol für die Eleganz und den Klassizismus, die für Château Haut-Brion typisch sind.