Château Mouton Rothschild

Früher hieß es Château Brane-Mouton. 1853 erwarb Baron Nathaniel de Rothschild das Anwesen, das am linken Ufer der Region Bordeaux im Médoc liegt. Von diesem Zeitpunkt an wurde das Château in Château Mouton Rothschild umbenannt. Unter dem Einfluss des Vorreiters Baron Philippe de Rothschild wuchs der Ruf von Mouton Rothschild und wurde zu einem Wahrzeichen der Appellation Pauillac. Als Baron Philippe de Rothschild 1922 die Leitung des Weinguts übernahm, traf er wichtige und für seine Zeit innovative Entscheidungen. Ab 1924 war Mouton Rothschild das erste Weingut in der Region Bordeaux, das den Wein direkt auf dem Gut in Flaschen abfüllte und dies auf dem Etikett vermerkte. Die Kapazitäten für die Lagerung der Fässer auf dem Weingut reichten bald nicht mehr aus. Der spektakuläre "Grand Chai" mit seinen 100 Metern Länge, der 1926 entworfen wurde, ist eine architektonische Meisterleistung der damaligen Zeit. 1973 wurde Château Mouton Rothschild in den Rang eines Premier Grand Cru Classé erhoben.

Getragen von der Leidenschaft und dem Engagement ihres Vaters übernahm Baronin Philippine de Rothschild 1988 die Leitung des Weinguts. Ihr Wirken bis 2014 hat die Geschichte des Weinguts mit einer noch größeren Aura und modernisierten Einrichtungen nachhaltig geprägt.

Heute sind seine drei Kinder Camille Sereys de Rothschild, Philippe Sereys de Rothschild und Julien de Beaumarchais de Rothschild als Miteigentümer an der Reihe, die Arbeit ihrer Vorgänger fortzuführen. Das Château Mouton Rothschild wacht über einen seltenen Weinberg mit 91 Hektar Weinbergen und liegt auf einem außergewöhnlichen Terroir.

Der Name des Schlosses leitet sich von den fabelhaften Kieskuppen ab, die auf einem Mergel-Kalk-Boden ruhen. Im Altfranzösischen wurde ein Erdhügel als "mothon" bezeichnet, der sich zu "Mouton" entwickelte, dem Namen, den das Château trägt.